Fortid "Völuspá Part III: Fall of the Ages" Feedback

Arising Realm Magazine (Austria)
Ziemlich regelmäßig aller dreier Jahre beehren uns die Isländer Fortid mit einer neuen CD. Sänger/Gitarrist Eldur lebt mittlerweile in Norwegen. Da sich die Thematik der Texte eh‘ um die nordische Mythologie dreht, liegt der Schritt sogar nahe. Nachdem nun auch der Bruch mit dem anrüchigen Label No Colours vollzogen ist, lassen wir also die Musik endlich von der Leine. Zu Beginn steigen wir gemächlich ein: Mit „Ancient Halls“ als stimmungsvolle und lange Introduktion. Danach folgt die Eruption, die der des Vulkan Eyjafjallajökull des Heimatlandes gleicht. „Ragnarök Army From The East“ ist ein treibender, enorm spannender Black Metal-Song mit reichlich Pagan-Einfluss. Danach wird’s mit „Fall Of The Ages“ sogar noch schneller – ein reinrassiges, hyperschnelles Black Metal-Stück, bei dem Hass und Wut quasi greifbar ist. Doch Fortid verlieren sich nicht in Raserei, das anschließende „Equilibrium Reclaimed“ ist langsam, hymnisch und geil bis zum Anschlag verzerrten und mit Hall unterlegten Gitarren. Auch bei stark folklorebeeinflußten Nummern („New Dawn“) wirkt das Songwriting interessant und ausgeklügelt. „Heltekinn“ beginnt schnell und geht dann getragen weiter. Wir betreten einen Wolkenteppich aus romantischer, emotional anregender Musik. Und auf diesem Teppich schweben wir auch beim letzten Track „The Future“ weiter. Die „Völuspa“-Trilogie ist beendet. Mal sehen, was den Nordländern als Nächstes einfällt. Bei der Klasse der Musik wartet man gerne auf etwas Neues. Es muss nicht wieder lange drei Jahre dauern…
7,5 / 10 points

Bleeding4Metal.de (Germany)
FORTID - diese 2002 in Island von Einar Thorborg (aka Eldur) zunächst als Soloprojekt gegründete und jetzt als isländisch-norwegisches Quintett agierende Formation - war mir (wie vielen anderen evtl. auch) bisher unbekannt. Leider! Denn diese Band hat es mehr als verdient, von einer breiteren Hörerschaft entdeckt zu werden.
Für all diejenigen, die auf einfallsreichen, aber dennoch urnordischen Black Metal, der sich nie ganz in die meist so typischen Formen pressen lässt, stehen, bietet sich jetzt mit "Völuspá Part III: Fall Of The Ages" die beste Gelegenheit, FORTID kennenzulernen. Die aktuelle CD stellt den letzten Part einer musikalischen Trilogie dar, die sich thematisch mit einem Teil der Asatru (dies war die Religion der nördlichen Länder, auch nordisches / germanisches Heidentum genannt)-Schriften, genauer gesagt der Völuspa (= das Eröffnungsgedicht der Edda; deren dichterisches und glaubensgeschichtliches Hauptwerk) befasst.

Der Silberling beginnt mit dem durch dunkle Melodien getragenen Instrumental 'Ancient Halls' gleich atmosphärisch dicht und schwer. Danach prescht man 'Ragnarök Army From The East' jedoch stürmisch los. Das ist Black Metal, der zwar sehr ursprünglich wirkt, aber nicht so trocken und knarzig daherkommt wie diverse andere Vertreter der Schwarzwurzelzunft. Außerdem ist der Mittelteil dieses Tracks eher BM untypisch, da neben dem üblichen Böse-Gesang auch klare melodische Vocals zum Einsatz kommen. Wie in den meisten der Stücke übrigens. Die Songs besitzen trotz aller Schwärze und Rauheit sehr viel Melodik und Tiefgang (z.B. 'New Dawn') und manchmal sogar eine gewisse Melancholie (bsp.weise das ein wenig folkartige 'Equilibrium Reclaimed'). Bei 'The Future', welches mich ein bisschen SOLSTAFIR erinnert, findet man gar alternative doom-artige Sequenzen.

Die Musik ist einerseits urnordisch, bricht aber immer wieder aus den "bekannten" Black Metal Schemata aus. Je öfter sich die Scheibe im Player dreht, desto mehr entdeckt man darauf. Gerade das macht "Völuspá Part III: Fall Of The Ages" sehr abwechslungsreich und sehr spannend. FORTID haben hier wirklich ein beachtliches Werk geschaffen.

Extreminal Webzine (Turkey)
Müzigin içindeki melodiler artik sözleri anlamasak bile insani kendisine tutsak edebiliyor. Müzik çok kuvvetli oldugu zaman ona kendimizi teslim edip söylenenleri ikinci plana atabiliyoruz. Fortíð benim için buna en iyi kanit oldu. Bastan sona Izlandaca olan albümü bana promo cd geldiginden beri sürekli dinliyorum. Schwarzdorn Production’dan Patrick’e bir kez daha tesekkür etmek istiyorum.

‘’Voluspa Part III: Fall of the Ages’’ üçlemenin son halkasi. 2003 yilinda bu üçlemenin temeli ‘’ Thor's Anger’’ ile atlilmisti ve ardindan 2007’de ‘’ The Arrival of Fenris’’ ve bu senede ‘’Fall Of The Ages’’ ile üçleme tamamlandi (devami konusunda henüz bilgi sahibi degilim) Albüm Mart sonunda yayinlandi. 7 sarki ve 45 dakikalik bir süreye sahip. Viking metal grubun müzigi için en iyi tanim olabilir. Tabi Pagan ve Black metal ögelerinin de varligi tüm sarkilarda kendisini hissettiriyor. Eldur önderligindeki bu tek kisilik proje zamanla yardim amaçli katilan elemanlarin kadroya ilavesi ile genisledi.Fortíð diye geçen grubun asil adi ''Fortíg'' diye yazilip telafuz ediliyor (Izlandaca ‘’geçmis’’ demek). ‘’ Heltekinn’’ ‘’Framtíð’’ ‘’Fall Aldanna’’ kalitesi yüksek çalismalar. Ancak albümde benim en dikkatimi çeken sarki ‘’ Ný Dögun’’ oldu. Bu sarki bastan sona clean vokal ve progresif altyapi ile beslenmis bir metal klasigi olmaya aday. Opeth ve Ulver kalitesini hissedebiliyorsunuz. Bu grubun zamanla çok daha iyi bir yerlere gelebilecegini gösteriyor.

Metal piyasasinda dünyada her gün o kadar çok grup çikiyor ki bazen en iyiler gözden kaçiyor,kötü olanlar göze zorla iyi diye sokuluyor ve dinleyende hayal kirikliklari yasatiyor. Bu grupta 7 yildir gözümden kaçmis. Ancak onlari tanimak beni gerçektende mutlu etti. Bence siz de bir an önce tanisin.8.8 of 10 points

Hammerheart (Germany)
Es gibt Melodien, die machen alle Peinlichkeiten des Black Metal als inszeniertem Musikzirkus für eine Weile vergessen. Die mittlerweile zur internationalen Formation gewachsene Band Fortid gibt einige davon auf dem dritten Konzeptalbum zur isländischen Völuspa-Saga zum Besten und lässt etliche dem Namen nach größere Bands überraschend alt aussehen. Fast scheint es, als wäre das Quintett angetreten, um Black Metal in seinen Grundfesten ebenso wie vor dem Hintergrund seines denkbar weiten Horizonts zu definieren. Einige der epischen Melodien auf „Fall of the ages“ werden nicht nur dem grandiosen Thema gerecht, sondern beanspruchen eine Hoheit, die kaum Diskussionen zulässt. Wer dieses Album hört und einen Funken Leidenschaft für dunklen Metal sich bewahrt hat, der wird für die Dauer der sieben Lieder nicht über Burzums Rückkehr oder Vargs Weltanschauung sinnieren wollen, sondern der wird seine Ohren aufsperren, denn Fortid machen eins unmissverständlich klar: hier spielt die Musik! Und die hat alle Aufmerksamkeit verdient, angefangen beim Intro mit eisigen Keyboard-Klängen – Immortal kennen vielleicht mehr Wörter für Schnee als die Ureinwohner des Nordens, aber mit spärlichen Mitteln gelingt Fortid mehr als den Unsterblichen, denn binnen weniger Minuten ist eine Kulisse aufgebaut, die es in sich hat. Wenn sich dann die Gitarrenriffs in die überrascht aufhorchenden Ohren wühlen, möchte ich den Metal-Fan sehen, der nicht zumindest ein wenig mitwippt. Auch wenn das zweite Stück „Ragnarök army from the east“ „nur“ atmosphärischen Midtempo Black Metal der guten, alten Schule (Erinnerungen an das Debut von Ancient und an die verblichenen Isländer von Withered kommen auf) bietet, wird spätestens beim epischen Ausklang des Songs klar: Fortid ziehen den Untergang konsequent durch! „Fall of the ages“ wird zügig runter geknüppelt, bevor „Equilibrium reclaimed“ den ersten großen Höhepunkt markiert: das Lied klingt, als ob sich am Ende aller Zeiten die Mannen von Windir und Grievance (r.i.p.) eingefunden hätten, um sich noch einmal gemeinsam über alles Dahinsiechen und Sterben zu erheben, mit voller Leidenschaft in die Seiten zu greifen und zu singen. „New Dawn“ lässt herkömmlichen Metal noch weiter zurück und strahlt im Glanze großer Musikalität mit einer Sangesleistung, die nur noch Staunen macht: phantastisch! „Heltekinn“ bietet trotz des rasanten Tempos dennoch Gelegenheit zum Luftholen und findet in vertraute schwarzmetallische Gefilde zurück, bevor „The Future“ mit starker Anlehnung an Sólstafirs isländisch geprägten Wüstenrock kaum Zweifel aufkommen lässt, dass es auch nach dem Sturz der alten Götter weiter geht und dass die Zukunft einiges Abenteuerliches bereithält. Fortid könnten in jener kommenden Ära eine wichtige Rolle spielen, denn zahlreiche Altmeister haben sie mit „Fall of the ages“ soeben souverän ausgekontert.
8,5 von 10 Punkten

Heavyhardes.de (Germany)
Fortid bedeutet auf Deutsch soviel wie Vorzeit oder Vergangenheit und genau da liegt auch die Thematik des hier rezensierten Albums. Der Eingeweihte hat es ob des Alben-Titels eh schon erraten und dem "Unwissenden" sei hier noch gesagt, dass es sich bei der Völuspa um das wohl bedeutendste Gedicht des nordischen Mittelalters handelt, wir befinden uns also unzweifelhaft auf dem derzeit so in Mode gekommenen Gebiet des Viking/Pagan Metals.

Thematik hin oder her, musikalisch gibt es bei Fortid epischen Black Metal mit leichten folkigen Einflüssen. Dabei variieren die Isländer, die 2002 als Soloprojekt ins Leben gerufen wurden, über die ganze Albenlänge geschickt das Tempo, wobei der Gesamteindruck der Musik immer recht bombastisch bleibt. Auf diesem abschließenden Teil der Völuspa-Trilogie finden sich sowohl intensiv-heftige Stücke (z.B. "Ymir's Death") als auch Lieder, die eher zurückhaltend zu nennen wären ("Creations"). Immer aber wird beim Hörer der Eindruck erweckt, dass das Liedgut dem epischen Ausmaß der thematischen Vorlage angemessen präsentiert wird. Kalt ja, aber nie steril, episch ja, aber nie mit zu viel Bombast bestückt, gewaltig ja, aber den Hörer nie erschlagend, so schafft es die Band um Mastermind Einar Thorberg immer, auf dem schmalen Grat zwischen Kitsch und Pathos zu balancieren, ohne in eine der beiden Richtungen abzudriften. Zwar konnte die Band nicht ganz vermeiden, dass sich auf dem Werk auch ein paar Längen eingeschlichen haben, aber diese sind nicht wirklich so gravierend, dass sie einem den Hörgenuss nachhaltig verleiden könnten.

Von der Umsetzung des Liedgutes her habe ich gar nichts zu bemängeln. Hörbar beherrschen die fünf Bandmitglieder ihr jeweiliges Arbeitsgerät, wozu natürlich auch die Stimme von Frontmann Eldur gehört. Gerade im Gitarrenbereich kann die Band mit einigen Leads und Soli aufwarten, die gar wohlgefällig geraten sind. Und klanglich schafft der Rundling den Spagat zwischen bitterer Kälte und voluminöser Theatralik ohne Probleme, so dass auch hier alles im grünen Bereich bleibt. Der Umfang ist brauchbar, wenn auch nicht opulent und das Cover, welches wohl den Weltenbaum Yggdrasil darstellen soll, zumindest angemessen.

Diese CD ist nicht die erste, bei der das Thema Völuspa musikalisch umgesetzt wurde, aber sie ist definitiv einer der Besseren. Trotz zwei oder drei Längen gibt es dafür fünf Punkte, die mit der Hoffnung verbunden sind, dass dieser Trilogie-Abschluss nicht das letzte musikalische Lebenszeichen von Fortid sein wird.

In Extremis Newsletter (France)
3ème partie pour la trilogie de Fortid, ce projet solo islandais d'un gars de Potentiam qui s'approprie le mythe du Voluspa en le déclinant à sa sauce électrique... le Volupsa étant un poème de la mythologie scandinave qui traite de la création du monde et de sa perte (fin du 1/4h culturel). Alors autant "The Arrival of Fenris" le 2nd épisode sortie chez No Colours m'avait laissé en bouche comme un goût mitigé d'insuffisance et d'à-peu-près, autant celui-ci tient davantage ses promesses. Pour situer le style on baigne en plein pagan/black doomisant héritier aussi bien d'Enslaved que de Primordial, voilà les 2 noms qui reviennent souvent à l'esprit à l'écoute de cette perle, mais pas seulement : des riffs fiers et racés, une section rythmique qui me propulse en tête la cavalcade céleste qui orne la pochette du divin "Blood Fire Death", avec cette voix qui épouse typiquement la prononciation d'un Khold, tandis que les choeurs poussent la perfection jusqu'à adopter des tonalités viking parfaitement justes, ce qui est toujours appréciable car finalement pas si fréquent dans le style. Comment résister à  cet "Equilibrium Reclaimed" pour ses mélodies désabusées qui gémissent ou le terrible "Ragnarok Army From The East" pour la flamme belliqueuse qui l'embrase? Faudrait juste être insensible aux bourrasques de vent chargées d'iode qui te giflent le visage lors d'une ballade sur la plage en plein mois de janvier, ou ne pas savoir apprécier un paysage de montagne écrasant de beauté dans un silence absolu. Aucun élément folk en revanche, Fortid privilégiant l'instrumentation classique du métal plutôt que les expérimentations maladroites de bobos-écolos. L'album se termine sur un véritable morceau de bravoure de dix minutes intitulé "The Future" où une section rythmique lourde et obsédante martèle comme les battements d'un cœur sur le point de rompre avant de connaître à 5'20 ce moment de grâce pure qui m'a rappelé un Cult Of Luna en apesanteur, puis de se métamorphoser en un déchaînement de rage à faire pâlir tous les pseudo-vikings avec leurs glaives en plastique.
4 / 5 points

Megalearth.de (Germany)
"Völuspá Part III Fall of the Ages", dieser Titel drückt alles aus, was man zu der einst als Soloprojekt gestarteten Formation Fortid erst einmal wissen muss: Die Herren um den isländischen Gründer Einar Thorberg verarbeiten die Saga Völuspá und huldigen so dem Àsatrú und seiner literarischen Auswüchse und das nun schon zum dritten Mal.

Wie zum dritten Mal? Ja, Fortid hat – damals noch als Soloprojekt – bereits zwei Vorgänger Alben veröffentlicht, denn Völuspá war von Anfang an als Trilogie geplant. Doch da alleine Musik machen auch nicht unbedingt schön ist, hat sich Fortid seit 2008 zu einer vollwertigen Band gemausert und unter neuem Label treten sie jetzt mit Part drei ins Scheinwerferlicht. Dass sich eine vor allem skandinavische Band mit ihren Ahnen und Weisen sowie dem Àsatrú beschäftigt, ist ja nun nichts Neues. Tendenziell ist dieses Thema doch schon recht häufig vertreten. Also was erwartet den Hörer auf "Völuspá Part III Fall of the Ages"? Hymnisch melodischer Black Metal? Treibende Death Viking Riffs? Nein, Fortid lassen ihr neustes Werk ganz gemächlich und instrumental mit "Ancient Halls" beginnen. Bemerkenswert sind die synthetischen Anteile in der Instrumentalfraktion und der gewisse Ambient Charakter. Auch die folgenden Tracks sind insgesamt eher untypisch. So beginnt zwar "Ragnaröck Army From The East" mit dreckig melodischen Black Metal und dem dazu passenden Gekrächze, dennoch werden die Schrummelparts durch ruhige Intermezzi und völlig überraschenden und durchaus hörbaren cleanen Vocals aufgelockert. Mit diesem Song sowie dem folgenden "Fall Of The Ages" werden Fans des Schwarzmetalls ihre wahre Freude haben. So klingen Fortid kratzig und dreckig und trotzdem stark. Außerdem lullen sie einen mit ihren zum Teil knappen Achtminütern gekonnt ein, wobei die Krönung "Equilibrium Reclaimed" darstellt. Nachdem sich der Beginn des Albums mit dem bekannten Ragnarök beschäftigt hat, erklingt hier nun das betitelte Gleichgewicht. Mit stimmlicher Gewalt, cleanen Vocals und atmosphärischen Sounds versinkt man ganz in die besungene Welt. Dass hier auf Isländisch gesungen wird, kommt dem Gesamteindruck auf jeden Fall zu Gute. Besonders schön kommt die Sprache in "New Dawn" zur Geltung, der erstmal so gar nicht nach Black Metal klingt. Mit cleanen Gitarren und getragenem Tempo schunkelt man sich so von Sekunde zu Sekunde, um dann vom Nachfolger wieder wachgerüttelt zu werden. Der Finalsong "The Future" bleibt seinen Vorgängern treu und lässt seine Hörer nicht los bis der letzte Ton verstummt und das letzte Wort aus dem Eddalied gesungen wurde.

Fortid sind definitiv ein Geheimtipp. Ihr "Völuspá Part III Fall of the Ages" erklingt in so vielschichtiger Weise, dass man kaum sagen kann, welche Sparte sie nun eigentlich bedienen. Mag man es als Pagan oder Ambient Black Metal bezeichnen, Fakt ist, dass dieses Album sehr gelungen ist, aber auch viel Offenheit und Einhörvermögen erfordert. Wer hier stumpfen Black Metal erwartet, sollte die Finger davon lassen. Doch diejenigen, die sich mit Fortid auf die Fährte der Edda Sagen machen möchten, die werden hier reich belohnt.

Mega-Metal.de (Germany)
Ganz schön clever, was der Isländer Eldur in Form von Fortíd da vom Stapel lässt. Er haust zwar seit geraumer Zeit in Norwegen - was in Verbindung mit seiner Heimat die frostige Atmosphäre erklärt - und hat auch ein komplettes Line Up zur Hand, ist aber für die handwerkliche Umsetzung auf seinem dritten Album komplett (!) selbst verantwortlich. Und trotzdem ist hier ungemein viel Seele versteckt, die man entdecken möchte. Der Blick auf das Cover reicht aus, um die Musik zu erklären. Simpel, aber interessant. Episch, aber apokalyptisch. Wunderschön, aber genauso hässlich. Man erinnere sich an ältere Enslaved, an Bathory oder auch an Dimmu Borgir zu "Stormblast"-Zeiten, und verstehe die Eigenständigkeit eines isländischen Sturkopfes und wir sind bei Fortíd. Starke Leistung!

Metal.de (Germany)
Die "Völuspá", das bedeutendste Gedicht des nordischen Mittelalters, hat sich in (Pagan-)Metal-Kreisen als ziemlich strapazierfähiger Stoff zur Vertonung erwiesen. FORTID, das ex-isländische und ex-Soloprojekt von Einar Thorberg, machen trotzdem nicht halt davor, sich in den Reigen der Bands einzureihen, die sich der musikalischen Umsetzung der Textes über den Verlauf der nordischen Mythenwelt annehmen. "Völuspá Part III: Fall Of The Ages" ist bereits das dritte Album FORTIDs zu genau diesem Thema, und stellt, in Analogie an die Dreiteilung der Vorlage (Entstehung, Ende, Neubeginn), das letzte Kapitel einer Trilogie dar.
Welchen Beitrag also leistet das inzwischen in Norwegen beheimatete Projekt zu diesem ambitionierten, aber nicht besonders einfallsreichen Unterfangen?

Selbst wenn man mit der Antwort "keinen Weltbewegenden" schnell bei der Hand und auch nicht im Unrecht ist, sollte man sich vor Augen halten, dass bereits 1956 der schwedische Komponist Kurt Attenberg eine komplette Sinfonie über dieses starke Stück Lyrik vollendete; Die Musikwelt hatte sich bereits vor mehr als 50 Jahren an der inhaltlichen Grundlage abgearbeitet. Warum also "Fall Of The Ages" nicht als das betrachten, was es geworden ist? Ein vielschichtiges und gut gemachtes Pagan-Metal-Album. Der Titelsong und "Heltekinn" sind mit ihrem melodiösen und hektischen Black-Metal-Riffing die kalten Sternstunden des Albums, während "New Dawn" für warme, emotionale Höhepunkte sorgt und vor allem mit tollem Cleangesang punktet. Überhaupt kann man FORTID zu Gute halten, dass ihr Ansatz komplett frei von Kitsch ist und geschmacklich wie handwerklich Sicher das selbstgesteckte Ziel erreicht.

Ob man das allerdings über das gesamte Album spannend findet, ist Geschmackssache. Der dritte Teil der "Völuspá"-Triologie ist zwar wie gesagt sehr vielschichtig und Abwechslungsreich, jedoch nicht ohne Längen und zum unkonzentrierten Hören so gut wie gar nicht geeignet. Poppig geht in der Tat anders, aber trotzdem - oder gerade deswegen - fasziniert der Langspieler so sehr. Das reicht als Rechtfertigung des etwas abgeschmackten Themas allemal, und sogar weiter: "Völuspá Part III: The Fall Of The Ages" ist ein richtig gutes Album.
8 von 10 Punkten

Metal 4 All (Spain)
El islandés Einar Thorberg por fin decide finalizar la trilogía que comenzó con “Völuspá part I: Thorns Anger” (2003) y a la que continúo un “Völuspá part II: The Arrival Of Fenris” (2007) con esta tercera entrega que debido a los diferentes proyectos del creador se ha ido distanciando entre el tiempo, terminando este disco finalmente en Noruega.

Una de las cosas interesantes de esta tercera parte es el cuidado que se ha mostrado en la presentación del disco y no sólo la portada del álbum es interesante, sino que contraportada y galleta del disco han sido tratadas para dar algo más que música al comprador, imagino que el libreto interior estará preparado de la misma manera, aunque al enviarnos la Discográfica sólo un disco en funda de cartón nada a este respecto se puede asegurar, pero repito que lo que he visto es de un gusto reseñable.

Dentro del plástico “Ancient Halls” comienza como intro de sonidos extraños de tres minutos prescindibles que dan paso a un lento y metálico Pagan Black, pero de nuevo instrumental, son como dos temas diferentes unidos. Viene después una especie de introducción de película de miedo y comienza en serio “Völuspá Part III: Fall of the Ages” con el segundo corte, un rápido y calculado Black Metal nórdico, pero en el que también entran interludios atmosféricos-psicodélicos con colchones de teclados, algunas voces limpias y diferentes partes instrumentales que extienden el tema hasta los ocho minutos.

Con melodía arranca el propio “Fall Of The Ages” donde de nuevo el Black Metal escandinavo es el que cala casi toda la composición, aunque guitarras y baterías no suenan tan crudas como en otras formaciones. Para “Equilibrium Reclaimed” se cuelan destellos Folk en el tema más depresivo del álbum. Un corte magistral que me ha gustado bastante. El bajo tiene su papel al inicio de “New Dawn”, corte más pagano y atmosférico, con toques Folk y algunas guitarras acústicas cantado con voces de tonos medios no forzadas.

“Heltekinn” es un Black a piñón, conservando partes lentas y un solo largo… y es que en seis minutos siempre tienes hueco para meter diferentes partes. Se finalizan los tres cuartos de hora con una envolvente, arpegiada y llena de emotividad “The Future”, que no se despega de esos toques épicos. Un correcto punto y final con más de diez minutos de duración.

Gran disco que se desliza entre el Pagan Black/Doom y ligeras partes Folk donde cada instrumento tiene su momento justo. Toda la tercera parte de “Völuspá” suena sólida como una banda veterana, como si estuviese formado el grupo desde hace tiempo y con la calidad suficiente para que muestres interés en ellos.
8,5 of 10 points

Metalmessage.de (Germany)
Nachdem 2003 „Völuspa Part I: Thor's Anger“ und vier Jahre später „Völuspa Part II: The Arrival of Fenris“ erschien, lassen Fortid nun den logischen dritten Teil folgen: „Völuspa Part III: Fall Of Ages“. Besagte „Völuspa“ ist unumstritten ein immens bedeutungsvolles historisches Gedicht, wenn nicht das relevanteste des ganzen nordischen Mittelalters – bestehend aus 66 Strophen, welche sich wiederum in Stabreimverse erstrecken. Der Isländer Einar Thorberg alias Eldur lebt und musiziert heute in Norwegen. Einst seit Anfang 2002 anfänglich noch als Soloprojekt am Werk, kreierte Gitarrist und Sänger Eldur mit seiner in Skandinavien rekrutierten Band nun hierfür ein bemerkenswert atmosphärisches, doch auch überwiegend sehr intensives Album, dessen mitunter recht hymnischer und angenehm verspielter Viking Black Metal mit vielen erhebenden heroischen Facetten aufwartet.


Was den rhythmischen beziehungsweise strukturellen Anteil anbelangt, so weist das Schaffen des Quintetts immer wieder nicht zu überhörende Anklänge bei Kampfar auf. Dezente Querverweise zu Primordial sind ebenfalls zu identifizieren. Doch das wirklich nur ganz am Rande, denn hauptsächlich handelt es sich bei dieser Veröffentlichung um eine hochgradig faszinierende, eine des Öfteren geradezu hypnotische Liedersammlung von allerhöchstem spirituellem Wert. Denn die inhaltliche Tiefe und die riesenhafte Intensität dieses dritten Albums gebieten dem Hörer geradezu, bis zum ideellen Kern in sich zu gehen und seinen Bezug zu Mutter Natur sowie zu den Elementen zu überdenken beziehungsweise sich diesen gegebenenfalls künftig voller Hingabe zu nähern. Kein Wunder, die verführerisch schöne Keyboard-Noblesse von Cor Scorpii-Tastenmann Gaute Refsnes entspringt wahrlich brillantem Können – zusammen mit den ohnehin bezwingend melodisierten Liedfragmenten wird hier ein gigantisches Stimmungsniveau erreicht, dessen durchdachte Ebenen voll und ganz in ihren Bann ziehen! Überhaupt: Je mehr man seine Sinne diesem famosen Hörerlebnis aussetzt, desto mehr weiß „Völuspa Part III: Fall Of Ages“ einen zu verzücken. Vorausgesetzt, man ist ein aufrichtiger, leidenschaftlicher und loyaler Anhänger solcherlei Künste. Ja, bestechend ist sie, die atemberaubende Homogenität der hier zueinander gebrachten klanglichen Bestandteile – und dabei teilen sich Härte, Biss und Naturbeschwörung die drei Spitzenpositionen gerecht untereinander auf. Eine der noch wenigen existierenden Bands also, die voll und ganz verstanden haben, wie immens wichtig aufwühlende Mystik und geistige Vertiefung bei dieser Art von Musik doch sind!
9 von 10 Punkten

Musik-Terrorverlag (Germany)
Bevor FORTID 2009 eine vollständige Band wurden, spielte Wahl-Norweger Eldur den dritten Teil der vertonten Weissagung „Völuspá Part III: Fall Of The Ages“
im Alleingang ein.

Das Material, das (wie nicht anders zu erwarten) vom Weltuntergang und dem neuen goldenen Zeitalter nach Ragnarök und dem Chaos handelt, besteht größtenteils aus blackmetallischen Songs („Ragnarök Army From The East“, „Fall Of The Ages“), die zwar einige Tempowechsel bieten, aber musikalisch alles andere als innovativ daherkommen. Interessanter werden da die ruhigen Stücke wie „Equilibrium Reclaimed“ oder „New Dawn“, bei denen Eldur mehr als respektable Klargesangslinien zur melodischen Instrumentierung zugefügt hat. Der Rausschmeißer „The Future“ ist nach dem schwarzmetallischen „Heltekinn“ wieder ein eher getragener Titel, der weite Strecken ohne Vocals auskommt.

Kaufempfehlung von daher für Fans des Genres, die mehr auf blackmetallische Kälte als auf „fidelnde“ Folklore stehen.

Necroweb (Germany)
Als Fundament für die Gründung von Fortid diente eine der wichtigsten Asatru Literaturen: die Völuspá, welche als das bedeutendste Gedicht des nordischen Mittelalters gilt. Die Umsetzung dieser Thematik wurde auf eine Trilogie festgelegt, wovon man natürlich hier schon dem Titel entnehmen kann, dass "Völuspá Part III: Fall Of The Ages" somit das letzte Kapitel diesbezüglich darstellt.
Fortid spielen Pagan/Black Metal, der gelegentlich auch mal etwas aufgelockert und zudem von einer recht rauen Artikulierung begleitet wird. Dabei gibt es wie in "Ragnarök Army From The East" auch hin und wieder schön fette Riffmonster zu entdecken und auch der melodischen Aspekte wurde da bedacht.
Kernstück dürfte auf diesem Silberling das starke "Equilibrium Reclaimed" darstellen, welches durch wunderbare Gitarrenarbeit geprägt ist und sich aufgrund dessen mit spielerischer Leichtigkeit im Oberstübchen festzusetzen vermag. Des Weiteren kommen, wenn auch eher selten, dezente Tastenspiele zum Einsatz, die allerdings zu keinem Zeitpunkt aufdringlich oder gar zu dominant wirken, sondern vielmehr geschickt zur Atmosphäre beitragen.
Einar 'Eldur' Thorberg, der Fortid einst als Soloprojekt erschuf und übrigens auch als Schreihals bei Curse mitwirkt, ist auch stimmlich keinesfalls zu verachten und steuert neben der üblichen Artikulierung auch einige clean gesungene Parts bei. "Völuspá Part III: Fall Of The Ages" ist ein interessantes und vielseitiges Album geworden, das Anhänger der nordischen Klänge definitiv zufrieden stellen dürfte und nicht zu verachten ist, und wer mag sollte mal den Opener oder erwähntes "Equilibrium Reclaimed" antesten. Fortid liefern hier zwar nichts Neues, dafür aber eine recht solide Leistung ab. Schauen wir mal, was uns nach dieser Trilogie von der Truppe noch erwartet.

Pure-Metal.de (Germany)
Als isl?ndisches Soloprojekt von "Einar Thorberg" gestartet wurde Fortid nun von ihm zu einem norwegischen Bandprojekt umgewandelt. Der Stoff bleibt, aber der selbe "V?lusp?". Das bedeutendste Gedicht der nordischen Mythologie und wir d?rfen gespannt sein, was uns "Einar Thorberg" im dritten Teil vorzutragen hat. Das Ganze startet ruhig und besinnlich. Die Kr?hen ziehen durchs schneebedeckte Land und das Instrumental Ancient Halls zieht an einem vorbei. Ein Sturm zieht auf und
Ragnar?k Army From The East f?hrt auf einen hernieder. Der musikalisch abwechslungsreich verzierte Song, der mit seinen 8 Minuten der zweitl?ngste Track des V?lusp? Part III: The Fall Of The Ages Albums ist. Der Clean-Gesang am Ende, erinnert anden Frontmann von Nevermore. Fall OF THe Ages, dieser Song hat ?hnlichkeit mit den spanischen Label- Partner Xerion.
Ein harter, kraftvoller Song, der sich wortw?rtlich ins Ohr pr?gelt. Ganz anders Equilibrium Reclaimed und New Dawn. Langsam, schleichend, kommen sie daher und ?berzeugen mit ihrer progressiven Ader. Heltekinn ist das Highlight des Albums. Hier werden die Geschwindigkeiten gekonnt gewechselt. Die fein eingesetzten Melodien lockern den Song auf, dazu top eingesetzte Vocals, was will man mehr. Zum Abschluss haben die Jungs um "Einar Thorberg" was Langes f?r uns vorbereitet und so k?nnen wir zehn Minuten dem Schlusstrack, The Future lauschen. Zehn Minuten klingt lange, aber h?rt es Euch am besten selber an, wenn es Euch wie mir ergeht habt Ihr das Gef?hl, dass die Zeit an Euch vorbeifliegt.

Fazit:

Abwechslungsreich wird bei Fortid gro? geschrieben. Manchmal geraten die Songs etwas langatmig, aber durch die Kombination von Melodien, Gef?hl und
Geschwindigkeitswechsel, kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Ein wirklich gelungenes Album von "Einar Thorberg" und seinen M?nnern.

Queens of Steel (Spain)
El desenlace de la trilogía "Völuspá" ya ha llegado a nuestros oídos tras haber sido creado allá por el año 2003 en la fría Islandia por Einar Thorberg (aka Eldur) en solitario aunque para esta tercera entrega ya no "usa" sólo músicos de sesión sino que ya son fijos en el line up de la banda que él creó y llamó FORTID.

La temática de "Völuspá Part III: Fall of the Ages" es una continuación de la utilizada en los discos anteriores con el final de los tiempos y las visiones paganas ancestrales como punto de partida.
Este trabajo está compuesto por siete temas con nombre islandés aunque vienen con sus respectivas traducciones al inglés. La primera canción "Til Hinna Fornu Sala" es una amalgama de de atmósferas y ambientes creados mediante una excepcional instrumentación mientras que la potente "Ragnarök Army From The East" y "Fall Of The Ages" nos sorprende con una dureza bastante inusual en los discos anteriores aunque muy de agradecer por otro lado con unas voces limpias y unos riffs bien trabajados.
El ritmo baja con "Ný Dögun", un tema tranquilo dónde los haya y totalmente opuesto a los seis restantes. Con "Heltekinn" se pasa del cero al cien y nos vuelve a recordar esa potencia musical creada en el segundo y en el tercer tema y que hace de este "Völuspá Part III: Fall of the Ages" el plástico sin duda más agresivo de FORTID.

El disco se cierra con "Framtíð" y unos aires tristes y apesadumbrados que parecen reflejar la incertidumbre existente en la banda tras haber finalizado la mencionada trilogía.
En general, buen trabajo que esperemos no sea el último y que sigan haciéndonos disfrutar con esos pasajes tan especiales y trabajados que representan tan puramente a FORTID.
8 of 10 points

Rockfreaks.net (Denmark)
Black metal and it's many offshoots, continually churning out admirable releases week after week. Next in that line to be dissected: Fortid (or Fortíð as they would say) - an Icelandic (though Norwegian based) Viking-influenced band now on their album, "Völuspá Part III: Fall of the Ages" though totally new to my ears and eyes. The albums' cover suggests of a release epic in scale and ambition, an idea that is realised in the slow-build up through opener "Til Hinna Fornu Sala", where after 3-and-a-half minutes of warm atmospheric soundscapes the band crash in with a punishingly dark and commendable riff, reminding me in combination of Thyrfing and Jotunspor and naturally being very much the work of a band from the very northern reaches of Europe.

It is however track two where we really begin to find out what Fortid are about ("Austursins Heimsenda Her"). In many aspects Fortid are a relic of the early 90's Norwegian sound with a dark atmosphere, great natural drum sound and Ihsahn-like vocals, but their main separator comes in the form of the 'epicness' inherent within many of their riffs, lending the 'Viking' tag being slapped on the band. These riffs alone, pinching bits of Kampfar and Windir/Cor Scorpii (see "Heltekinn"), are not the finished article nor the ultimate example of just how 'epic' this style can go but the conviction with which Fortid have penned them is not exactly hidden. The 8-minute "Austursins Heimsenda Her" has the time for some of the best incorporated clean/chanting vocals I've heard in quite a while, which are followed up in "Ný Dögun" where they perch delicately on strumming acoustic guitar and a true epic metal feeling. "Heltekinn" reveals the band's tactic in alternating the slow and fast periods of music, which have allowed both room to breathe and offer the wares of their musical conviction, before closer "Framtíð" quickly becomes the album's most majestic track and shows the grit and drama that should be present in music of this kind - the virtues that a well-judged production can bring to a record heh? Despite being 10 minutes long, the grander elements of black/'Viking' metal shine throughout it's different stages, as the album draws to a close without any fireworks or extravagance; a modesty in keeping with how the whole album has been approached from the opening atmospherics right through to these closing, swirling riffs.

In this writer's opinion Windir are the ultimate benchmark for all things 'epic' and 'black', being that they so effortlessly crafted music than seems to transcend dimensions, and thus I feel Fortid are not unworthy of a review against them. "Framtíð" and "Heltekinn" offer riffs approaching Windir's levels of brilliance while the overall variation and atmosphere within "Voluspa Part III: Fall Of The Ages" sees them fall not much short of how majestic Viking/black metal can become in the genre's upper echelons. No doubt at the blacker end of the Viking metal scale, Fortid‘s third album is as powerful as the cover that adorns it and definitely comes with my recommendation to all fans of the original feelings at the heart of epically-inclined extreme metal.
8 / 10 points

Rock Hard (Germany)
Falkenbach, alte Enslaved, Windir und eine fast schon typisch isländische, dynamische Atmosphäre dürften eine grobe Orientierung sein, wie das aktuelle Material des aus Island stammenden Wahl-Norwegers Eldur klingt. Anstatt ausnahmslos mit roher und kalter Gewalt zu agieren, versuchen FORTID, ihre Interpretation des Ragnarök mit aufwendigen Kompositionen und jeder Menge Dynamik umzusetzen. Auch wenn so manches Arrangement zu ambitioniert und konstruiert anstatt emotional logisch und erforderlich erscheint, sollten Fans der eingangs erwähnten Bands „Voluspá Part III: Fall Of The Ages“ anchecken.
7 von 10 Punkten

Schwermetall.ch (Schweiz)
Besonders eines stelle ich mir in (auf?) Island besonders gemütlich vor - die Übersichtlichkeit nationalen Metalszene. Da könnte ich glatt neidisch werden. Jedenfalls liefern uns die Isländer Fortid ihr nunmehr drittes Album aus dem Land der Elfen und Naturwunder.

Am interessantesten vollzieht sich auf der vorliegenden Scheibe eigentlich der Spagat zwischen verschiedenen Spielrichtungen. So gibt sich der Aufmacher "Ancient Halls" noch als äusserst atmosphärisches Ambient-Stück, während "Ragnarök Army..." als stürmerisches Black Metal Brett, mit einem Drive der an jüngste Taake erinnert, allerdings weniger rau und kalt ausfällt - hier macht sich der Viking Metal bemerkbar; klingt vor allem die Gitarrenarbeit meist doch oft episch angehaucht. Sänger Einar kann mit seiner stellenweise eingesetzten Klarstimme übrigens genauso überzeugen wie mit seiner kehlig keifigen Gutturalarbeit.

Als auf jene Klarstimme ausgerichtet gibt sich das Mid-Tempo Stück "Equilibrium Reclaimed", dass in seiner atmosphärisch atemberaubenden Intensität an ebenbürtige Werke der Vergangenheit anknüpft, ich denke da an alte Vintersorg und Moonsorrow, um noch einmal längst vergessene Tage aufleben zu lassen. Dass die Klarstimme in "New Dawn" von Einar stammt, wage ich zu bezweifeln, verfügt sie doch plötzlich über eine ganz andere Klangfarbe und Reichweite und vollzieht ordentliche Vibrato-Einlagen. Es ist kein Gastmusiker vermerkt, also gehe ich mal nicht weiter darauf ein und lasse das Stück als weiteres hervorragendes, balladeskes Spagat-Stück zwischen kosmischer Traurigkeit und Epik einer Vollmondnacht stehen.
"Heltekinn" ist nochmal ein schönes Brett. Stürmisch prescht es sich ins Hirn und bohrend kreischende Gitarrenriffs fegen Staub aus den Boxen heraus. Gaute Refsnes (ex-Windir) versorgt das Stück hervorragend mit Keyboard-Einlagen, die allerdings wenig mit der Atmosphäre der damaligen Windir gemeinsam haben.

Mit "Fall Of The Ages" endet die Völuspá-Trilogie der Herren von Fortid. Sie umfasst damit eine Reihe heidnischer Sagen, die das Anfang und
das Ende der Zeit umfassen. Schön, dass man hier eine unbekanntere Geschichte auskramt und sich nicht der allmählich überzitierten Edda bedient. Leider kenne ich die zwei vorhergehenden Werke nicht, aber dieses hier macht mir Laune das zu ändern.
9 von 13 Punkten

The Pit (Germany)
Bedeutende Gedichte des nordischen Mittelalters zu vertonen, ist gerade in der Pagan-Szene nichts Außergewöhnliches mehr, eine ansprechende musikalische Umsetzung hingegen schon – dem isländischen Musiker Einar Thorberg gelingt dies mit dem dritten Teil seiner „Völuspá“-Trilogie recht gut, denn der Gitarrist und Sänger präsentiert hier seine musikalische Vision in einem durchaus stimmungsvollen Gewand. Gestartet als Soloprojekt hat Thorberg Fortid inzwischen zu einer vollwertigen Band ausgebaut und in Norwegen ein komplettes Lineup um sich geschart, so dass das Zusammenspiel der Instrumente dieses Mal deutlich homogener klingt.
Die grundsätzliche Ausrichtung ist atmosphärischer Black Metal, der nicht selten an
Bathory erinnert und mit vielen eingeworfenen Samples die Blastbeat-Attacken durchbricht. Pagan-Elemente finden sich nicht nur in der Thematik, sondern sind auch gelegentlich im musikalischen Fundament eingebunden – dezente Keyboards haben neben den massiven Riff-Wänden genauso ihren Platz wie majestätischer, klarer Gesang, den Frontmann Einar Thorberg ebenso gut beherrscht wie seine rauen Krächz-Vocals. Die dem Bandleader nun zur Seite stehende Truppe sorgt dabei für ein mehr als solides instrumentales Fundament, das in einer recht oldschooligen Produktion aufrechterhalten wird.
Das Album beginnt mit „Ancient Halls“ ungewöhnlich und wartet mit einem überlangen, sehr stimmungsvollem Intro samt sphärischen Synthesizern und dem unheimlichen Heulen des Windes auf, bevor in den letzten Minuten instrumentaler Black Metal erklingt. Zu dem nachfolgenden Stück „Ragnarök Army From The East“ setzt dann passend zum Blastbeat auch das Gekreische ein und setzt neben den gelungen Riffs gekonnt Akzente. Der abwechslungsreiche Song zeichnet sich in erster Linie durch die sehr finstere und aggressive Grundstimmung aus, die erst am Ende durch kraftvollen Klargesang durchbrochen wird. „Fall Of The Ages“ gibt sich nicht ganz so außergewöhnlich, bei „Equilibrium Reclaimed“ jedoch gibt es wieder eine Überraschung in Form von mehrstimmigem Gesang zu hören, der dem schleppenden Stück eine ganz eigene Note verpasst.
„New Dawn“ hat dann passend zum Titel einen hoffnungsvollen Unterton und unterscheidet sich vom Stil her wesentlich von den anderen Songs des Albums: Statt Black Metal gibt es akustische Gitarren und den hohen, rauen Gesang Einar Thorbergs zu hören – im Kontext des Werkes erst einmal gewöhnungsbedürftig, aber definitiv eine gekonnte Auflockerung, die dem Hörer eine Verschnaufpause gönnt, bevor in dem ein wenig an
Borknagars ältere Alben erinnernden Song „Heltekinn“ wieder der Blastbeat das Ruder übernimmt und zusammen mit erhabenen Melodien das Bild bestimmt. Den Abschluss des Konzeptalbums bildet das knapp zehnminütige Epos „The Future“, das zielsicher alle musikalischen Finessen der anderen Stücke wieder aufgreift und zu einem melancholischen Song verbindet, in dem unbarmherziges Gekrächze neben ausgefeilten klaren Vocals steht.
„Völuspá Part III: Fall Of The Ages“ ist innovationstechnisch sicherlich kein Meilenstein, bietet aber eine durchweg gelungene Umsetzung des gewählten Konzepts. Ob man das Ganze nun Black oder Pagan Metal nennen möchte, Anhänger beider Ausrichtungen finden hier ein atmosphärisch dichtes und innerhalb seiner Möglichkeiten abwechslungsreiches Werk, das die lyrische Thematik in ein passendes Gewand hüllt. Sowohl an den technischen Fähigkeiten der Musiker, als auch an der rauen Produktion gibt es nicht viel auszusetzen, so dass die Voraussetzungen für die gelungene Umsetzung zu jeder Zeit gegeben sind. Die gesampelten Passagen und Keyboards fügen sich harmonisch in die Songs ein und verhindern, dass die Darbietung zu reinem Geknüppel ausartet und betonen stattdessen die atmosphärische Ausrichtung. Für Freunde dieser Spielart des Black Metal definitiv eine Anschaffung wert, alle anderen Anhänger harter Musik, die eine dichte Stimmung schätzen, können hier jedoch ruhig auch einmal hereinhören.
8 von 10 Punkten

Totentanz (Germany)
Vermutlich ist es ein Manko, die beiden ersten Teile der Völuspá-Trilogie Fortíds nicht zu kennen, denn ein Konzeptwerk sollte man zusammenhängend genießen. Da mir die Texte allerdings ohnehin nicht vorliegen, können wir uns diesen Teil aber auch schenken und uns ausschließlich auf die Musik konzentrieren. Nimmt man dieses Album als Maßstab, ist mir bei den bisherigen Werken aber offenbar auch einiges entgangen, denn "Fall of the ages" vermag mich ordentlich zu beeindrucken. Nach einem eher langweiligen Intro legt Mastermind Eldur, welcher die CD im Alleingang eingespielt hat, schleppend los, um im zweiten Track eher klassisch loszublasten. Black Metal, klare Sache, doch über die Spielzeit hält der Isländer zahlreiche Überraschungen bereit. Fortíd sind alles andere als einfach zu kategorisieren; neben Black Metal nimmt er sich Elemente aus dem Viking, Doom und traditionellen Metal und kocht daraus eine Suppe, die so gegensätzlich scheint und doch wunderbar funktioniert. Häufig geht es episch zur Sache, heroisch und mit sehr viel Pathos. Dazu eine ordentliche Portion Tragödie, wie sie den alten Sagas der Heimat Eldurs eigen ist. Fortíds Musik ist häufig sperrig und bietet sich nicht einfach dar, nein sie will entdeckt werden. "Fall of the ages" ist ein Festmahl für Freunde anspruchsvollen Metals der düsteren Art und bietet bei jedem Hören neue Details. Das stimmungsvolle Cover und die satte Produktion runden die Scheibe hervorragend ab, und während ich mich jetzt mal auf die Suche nach den beiden ersten Werken begebe, lege ich euch dieses Werk eng ans Herz. Kaufen, verdammt!



Valkyrian Music (GB)
Fortid were formed in Iceland a decade ago, as the solo project of Einar Thorberg, with the main purpose of putting the Voluspa, one of the most famous pieces from the Poetic Edda, into musical form. Fall of the Ages is the final part of the musical trilogy that is Voluspa.

The sobering sound of Ancient Halls starts the album eerily with a combination of synths, guitars and the sound of waves crashing on the shore. The sound of ravens cawing adds a very grim, archaic feel to the atmosphere that is emitted from the music. Of course the song isn’t all slow as it takes a change in pace towards the end, which also alters the atmosphere of the track. The second track, Ragnarok Army From The East, has a gloomy intro before turning into a force of black metal styled riffs and overwhelming drum patterns. The vocals are raw, raspy and callous, sounding similar to the vocal style of Shagrath (Dimmu Borgir), only not as refined, which I find to be a good thing for the track. The use of more laid back riffs with atmospheric choir sections adds a certain distinct feeling to the song, giving it that tragic edge. The rest o the track is full of horde-like aggression and a subtle use of cleaner vocals that do work well with the riffs. The track does end with the aforementioned laid back riffs and choirs, however which leads brilliantly into the destructive stylings of the third track, Fall of the Ages, which is also the title track. There is a strong presence of black metal influences throughout the track, with sly hints of Bathory here and there.


Equilibrium Reclaimed
differs from the previous tracks due to it’s more grand, majestic yet partially sinister sound that is emphasised by the use of clean vocals and death metal styled growls. The synth section, almost halfway through, brings a very aphotic sound to the track before proceeding back into murky yet epic sounds that preceded it. The acoustic stylings of New Dawn follows next, creating a dense atmosphere of sombre feelings, something that is added to by the strong use of clean vocals and synths. Fortunately for fans of the heavier side of music, there are some slight uses of heavier guitars, though they’re partially drown out by the other instrumentation and vocals. Heltekinn blasts through with a very noticeable august power metal sound, which is a surprise, especially when it’s combined with a heavy use of black metal screams. The synth sections make the song feel and sound more dramatic. Some of the riffs on his track are noticeably more melodic than any of the riffs on the rest of the album. The album comes to its end with The Future, a ten minute song that has a fierce sound with a touch of hopelessness thrown in for good measure. In a sense, the song is virtually a doom metal epic, but as whether Einar intended it be so is a completely different matter.

I’ve read the Poetic Edda a fair few times, especially Voluspa and while I’ve never envisioned it to be set to a mix of black and Viking metal, Voluspa Part III does do the poem justice. There are some parts that could be worked upon, such as the sound quality of some of the vocal parts and certain instruments being drown out but all in all, Voluspa Part III: Fall of the Ages is a damned good album full of Vikingtastic riffs and vocals harsher than a jotun’s wrath.
4.7/5



Voices from the Dark Side

The latest Schwarzdorn releases had been everything else than essential but with this album the German label is starting more than impressive into the Metal year 2010. It does not take long to realize the extreme potential of this act from Iceland – just listen to the first two tracks and cold, snow covered mountains will automatically appear in front of your inner eye. The Viking Metal era is definitely gone which is no surprise due to the spreading Pagan Metal virus but FORTID are hailing the true old gods of the mid 90s. The band was founded in 2002 as a solo project from Eldur (POTENTIAM, CURSE etc.) and so far the band has released two albums via our dear friends from No Colours Records. Especially the opener 'Ragnarök – Army From The East' is bringing back the glorious times of ENSLAVED and / or WINDIR before both bands ‘disappeared’ to other shores. During the playing time the influences from the best Viking Metal band of all times – without doubt WINDIR - are becoming more obvious, but this time I will definitely not complain. FORTID are still in the position to present their own musical ideas – for example the slightly progressive song 'New Dawn' - and in some way they are the first band in years which deserves to be compared with the outstanding act from Sogndal / Norway. I’m not really a disappointed ENSLAVED fan even if the band anno 2010 sounds more progressive than aggressive but the third FORTID release shows once more that a beast needs sharp teeth to kill its prey.