Curse "Void Above, Abyss Below" Feedback

Aardschok (NL)
Curse is een project van de uit IJsland afkomstige Einar ‘Eldur’ Thorberg, tegenwoordig woonachtig in Noorwegen, die we onder andere ook kennen van Fortí?.
Terwijl Eldur zich met Fortí? op pagan black/viking metal richt, kunnen we Curse het best omschrijven als old-school black metal met lichte thrashinvloeden. Volgens de biografie is dit album voor de helft geïmproviseerd in de studio, maar dat is nauwelijks te merken als je ernaar luistert. De muziek klinkt weldoordacht en ongekunsteld en is daarnaast (gelukkig) ook honderd procent strak. Een aanmerking hebben we wel op het geluid van de snaredrum; dat is wat te hard en te schel. Het is nog net niet alsof er de hele tijd een koebel te horen is, maar het scheelt niet heel veel. Hoewel sommige riffs op ‘Void Above, Abyss Below’ ons wel heel erg bekend in de oren klinken (Satyricon), is het album interessant genoeg om het van begin tot eind te luisteren.
75/100



Arising Realm Magazine (Austria)
Eldur und D. Theobald sind zurück. Und die Black Metal-Attacke mit einigen Thrash Metal-Einsprengseln rollt und rollt… Zum Beispiel ist das Midtempo-Titellied mit dezentem Celtic Frost-Charme und aggressiven Riffs genau das richtige Futter für alle Old School-Fans. Mir gefällt am besten Track Nr. 5: „I’m The Dead Guy“. Der ist so simpel und versifft, dass es schon wieder ergreifend wirkt. Gelegentlich geht es auch etwas schneller zur Sache („Hour Of The Skull“), so dass auch die Abwechslung nicht zu kurz kommt. Ebenfalls klasse ist der Rausschmeißer „Priests Of The
Underworld“, der mit ordentlich Hall unterlegt ist und ziemlich dämonisch rüberkommt. Cooler Black Metal ohne intellektuellen Firlefanz. Nichts Neues, aber angenehm räudig, authentisch und rau.
7 von 10 Punkten



Brutalism (NL)

Curse unleash their third album, 'Void Above, Abyss Below,' to fans and gives forth a mix hyper-energy black metal along with some slower, more hypnotic pieces. The album starts out a bit one sided- furious straight through all the first five tracks with the buzz saw riffs, tremolo picking, and static soaked atmosphere amongst shrieking vocals. One could compare this to Leviathan's full blown heavier work without any slower or ambient parts, with some punk influences mixed in (just listen to the solo from "Desecrating The Divine Trinity"). Other tracks like "Infernal Visions" just blast through with a bit of a muddled sound because everything is so chaotic, but the drums are one of the few things that stnd out loud and clear. They are fast, but have a special 'clunk' sound to them so listeners can hear the varied beats so they know it's not just a drum machinr doing the work."Hour Of The Skull" is more punk black metal influence and again shifts the sound focus; this time it is on the vocals. Overall fans may find this track the hardest to digest because it sounds so unorthodox with the multiple guitar pauses and the vocals just snarling alone with the drums kind of faded in the background; not typical black metal and it seems kind of torn where it belongs. Experimentalists will surely appreciate it, just as much as the final track "Priests Of The Underworld" which is the 'ambiant' track of the album. Low, dissonant, and very slow with darkened overtones, it lumbers along with the keyboards drenching it in depression along with the vocals while shadowing the drums that are silent during the 'quiet moments.' It is a good closer to the album and finishes rounding out Curse's sound. Fans of darkness and depravity on all levels of black metal will certainly find this appealing."I'm The Dead Guy" suddenly changes pace as everything just decides to slow down and drag out with the guitar tones. It is like the band suddenly decided to go with depressive black metal, and this is where fans will get to see the other side of Curse. It's creepy, raw, and just as powerful as the heavier tracks, while allowing the guitars to shine more than just the drums earlier. The atmosphere is still very choatic though so don't expect a sudden change in clear production. Other tracks like "Painting The Devil On The Wall" brings up the keyboards for a bit of a folkish influence and the pace of the music is more even, yet still rhythmic, much like a Glorior Beli track; lately the band has turned towards a more bluesy kind of black metal than their avant garde chaotic earlier works in the vein of Deathspell Omega. The keyboards really give it an organic feel though to the track overall that is different from the sonic fury that is heard earlier. It is possible that the keyboard is present on other tracks, but on "Painting..." it is easily distinguishable.


Burn Your Ears Webzine (D)

Lieber Hip Hop-Fan, der du dich auf diese Seite verirrt hast: Bei CURSE handelt es sich nicht um den Rapper aus Minden, sondern um zwei Kerle aus Norwegen, die ziemlich rohen, rock n’ rolligen und geilen Black Metal spielen. In sofern wäre es wünschenswert, dass Silbermond ihre nächste Kollaboration mit diesen Herren eingehen und nicht noch einmal mit dem Rapper aus Minden – aber das wird wohl reines Wunschdenken bleiben.

Wenden wir uns also lieber der Wirklichkeit zu, zumal sie im Falle von CURSEs „Void Above, Abyss Below“ angenehm pechschwarz ist. Der Opener „Desecrating the Divine Trinity“ bollert rau, ungeschminkt (ha, ha) und wie eine höllisch böse Version von Motörhead drauflos. Auch der folgende Titeltrack zeigt mit Midtempo-Beat und einfachem, aber effektivem Riffing eher in die Vergangenheit als in die Zukunft. CURSE wandern definitv auf den Pfaden der Wegbereiter des Black Metal Venom und Konsorten. Track drei, „The Mad Shepherd“, hätte auch auf ner ollen Sodom-Platte gut ausgesehen und überhaupt versteckt sich das ein oder andere Thrash-Riff auf dem Album. Zu diesem Geist passt auch die Produktion, die zwar rau und ungehobelt, aber nicht verstaubt klingt.
Die Hälfte des Songmaterials auf „Void Above, Abyss Below“ sei improvisiert, klärt der Beipackzettel auf. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass sich zum Ende hin mit „Painting the Devil on the Wall“ ein Kleinod anderer Art verbirgt: Ein entspannter Midtempo-Song, der mit seinen Gänsehaut-Melodien mein persönliches Album-Highlight darstellt, davon hätte es für meinen Geschmack mehr geben können. In eine ähnliche Kerbe haut „Hour of the Skull“: Magische Melodien voll finsterer Emotionen erinnern mich daran, was ich an Black Metal mag, einem Genre, an dem ja schließlich auch ziemlich viel scheiße sein kann.

A pro pos Scheiße: Dass CURSE von 2001 bis 2006 beim Label No Colours unter Vertrag waren, das vor allem für sendungs- und rassenbewusste Spacken wie Graveland bekannt ist, ist der einzige, wenn auch große Wermutstropfen. Das hinterlässt einen bräunlichen Fleck auf der ansonsten reinschwarzen Weste von CURSE, auch wenn sie sich in den Texten nur in genretypischer, unpolitischer Schwarzmalerei bewegen.
7,5 / 10 Punkten



Lady Metal (Germany)

Ein schwarzmetallisches Langwerk der alten Schule bietet sich mit "Void above, Abyss below" von der norwegischen Truppe CURSE, die nebenbei noch zu den wenigen Bands gehört, die einen richtig rauen Stil pflegen. Beginnend 1995 unter dem Namen THULE, arbeitete Thorberg an dunklen Kompositionen, mal allein, mal mit mehreren musikalischen Weggefährten, aber nie mit einem festen Lineup. Nach bereits drei Jahren wurde der Bandname in CURSE umbenannt. Nun präsentieren sie ihr erst drittes Album.

Nicht wie bei vielen anderen Black Metal Bands gibt es auf "Void above, Abyss below" kein Intro. Demnach geht die Scheibe ab dem ersten Takt in die Vollen und zieht eine Schneise der Verwüstung hinter sich. Stilsicher bewegen sich Thorberg und Theobald durch ihre Lieder und fügen diesen eine leicht thrashige Note, das Gitarrenspiel betreffend, hinzu. Besonders Titel eins "Desecrating The Divine Trinity" und Titel vier "Infernal Visions" bürgen diese kleine Anleihe.

Raw Oldschool Black Metal ist zweifelsohne ein Stil, der nicht dem Facettenreichtum zuzuordnen ist. Um die Musik noch rauer und kälter klingen zu lassen, verzichtet man in der Regel auf eine teure Produktionsqualität und untermalendes Solospiel. Letzteres ist aber nicht bei CURSE der Fall, denn vereinzelt sind auch Solostrukturen -als Beispiel wäre hier "I'm The Dead Guy" zu nennen- erkennbar, welche aber trotzdem benutzt werden, um die oben genannten beiden Ziele Rauheit und Kälte zu erreichen. Eine wahrlich gute und wirksame Methode.
Selbiger Song punktet weiterhin durch seinen langsamen Rhythmus, der dem Album nicht zuletzt zur Abwechslung und Variation beiträgt.

Einen Stilbruch im Vergleich zu den ersten acht Songs des Albums stellt der letzte Titel "Priests Of The Underworld" dar. Er ist nicht wie die anderen der Alten Schule zuzuschreiben, sondern eher dem Atmosphärischen Black Metal und strotzt nur so vor Schnelligkeit bei den Blastbeat-Parts. Aufgrund des vereinzelt chorartigen Gesangs ist er auch etwas mit den Landsleuten von Throne Of Katarsis vergleichbar.

Fazit: Freunde des Oldschool Black Metal dürfen sich bei CURSE absolut zu Hause fühlen, denn der darin steckende Hammer trifft den Hörer mit Sicherheit in voller Gewalt. Warum der letzte Song so verhältnismäßig exotisch im Gegensatz zu den vorherigen acht ist, bleibt leider eine offene Frage, wobei man sagen muss, dass auch dieser sehr gelungen ist. Mit einer halben Stunde Gesamtspielzeit ist das Album jedoch etwas gering geraten.


Legacy (D)
Bereits für den Titel erhält Eldur einen Preis. Der Wahl-Norweger und Isländer ist bereits durch seine Mitwirkung an Potentiam und Fortid bekannt. CURSE ist sein erklärtes Solo-Projekt, doch mit D. Theobald hat er inzwischen einen festen Drummer gefunden, was der Ende März erscheinenden Scheibe sehr gut zu Gesicht steht. „Void Above, Abyss Below“ wurde innerhalb von 42 Tagen geschrieben und aufgenommen. Die Hälfte des Song-Materials ist laut Label-Info improvisiert, und das hört man auch. Black Metal in seiner rohen Gestalt und vor allem Gewalt, die Texte gut antichristlich und leicht blasphemisch – der heidnische Grundgedanke von Eldurs Schaffen diesmal traditionell metallisch umgesetzt. „Void Above, Abyss Below“ beeindruckt durch gute Song-Ideen, ernstzunehmende Referenzen an Celtic Frosts alte Tage und vor allem durch die raue Produktion. So sollte Black Metal auch im Jahr 2011 noch klingen. Hier stimmt die Musik, das entsprechende Klanggewand, das Cover-Artwork und sicher auch die abschließende Booklet-Gestaltung. Nicht nur Celtic Frost in ihrer Roheit werden von CURSE auf eigene Art und Weise in ihren Sound eingebracht, sondern auch Bathory scheinen ab und zu durch, wenn klarer Begleitgesang ertönt. Ein Track wie ‚Hour Of The Skull‘ wird nur einmal in zehn Jahren in dieser rockenden Brachialität geschrieben. Hier ist der Metal old school ausgefallen, weil es sich verdammt gut anfühlt. E. Thorberg und D. Theobald scheren sich nicht um Reaktionen der Außenwelt. Sie rotzen, rocken und rulen. Heraus kommt eine Scheibe, die durch ihren rauen Charme unglaublich viel Spaß macht. (DOI)
13 von 15 Punkte



Lords Of Metal (NL)

Iceland is primarily known for two excruciatingly horrendous things, namely Björk and Icesave. So with fear and trepidation and unsteady hands I shoved ‘Void Above, Abyss Below’ into my stereo. It is black metal so you can never be sure if it’s good or extremely bad. Thankfully, it is infinitely better than Björk and Icesave. Black metal with a healthy portion of Motörheadlike rock without it really becoming black ‘n’ roll. It does swing but does still remain dismal and dark. A release I will likely play at parties because it does get those dancing feet moving. After a couple of listen-throughs the guitar lines start to reveal themselves fully. Then you realize you’re listening to an above average album which unfortunately nowhere really jumps at you. All in all, a finely executed black metal album which, even though it does incorporate those Motörhead influences, never really takes that extra leap.
But enjoyable it still is.
73 / 100



Metal Curse (U.S.A.)
Black Metal may not be dead after all. This just might be the year that sees the return of darkness and evil, the return of my master Satan. First I was floored by The Beast of the Apocalypse, now Iceland’s Curse have dropped what could potentially be the Black Metal album of the
year, if not the decade. It’s without question the best trve kult Svart Metall I’ve heard in years, save for Varg’s two post-prison releases. Curse paint a picture that is truly bleak, recapturing the grimness of ‘92-‘94 era Norway (where I’m told the band have recently relocated). Musically a simple but potent mix of Darkthrone, Burzum, and early Satyricon. Vocalist Eldur serves as the album’s prime mover, his voice the brightest jewel in Curse’s crown. His sandpaper throat is a dead ringer for Under a Funeral Moon-era Nocturno Culto, which is nice to experience again since Darkthrone these days are nothing more than a glorified Gorilla Biscuits cover band. Curse are the real deal lyrically as well, “doing 666 per hour” all the way, and after listening to this masterpiece “if you told me I was dead I would not doubt your words.” Only the sloppy outro track prevents this from being a perfect 10.
Rating: 9.75 - Jack



Metal Hammer (D)
Songwriting 6 + Sound 4 + Hörspaß 6  ø = 5,33 (5 von 7 Punkten)
Wer Schönheit, Ästhetik und Lieblichkeit in der Musik sucht: bitte weiterblättern. VOID ABOVE, ABYSS BELOW ist so gewollt hässlich, räudig und rotzig, dass man es einfach nur liebhaben muss. LautLabel-Info wurde etwa die Hälfte des Materials während der Aufnahmen improvisiert. Da ist es umso bemerkenswerter, mit welcher Vehemenz und Homogenität die gute halbe Stunde Hintern tritt. Stilistisch fühlt sich der mittlerweile nach Norwegen übergesiedelte Isländer Eldur, der bis auf die Drums das Curse-Zepter fest in der Hand hält, im rumpelnden Black Metal der alten Schule Zuhause. Den Kopistenvorwurf kann man jedoch getrost stecken lassen.Curse lassen zwar keine Fragen offen, wo die Inspirationsquellen liegen, verleihen ihrem Material aber gekonnt Wiedererkennungswert, indem immer wieder Akzente gesetzt werden: Seien es nun die Gitarren, die im düster-wuchtigen Schleicher ʻPainting The Devil On The Wallʼ auch mal überraschend melodisch zu Werke gehen dürfen, der höhnische Background-Chor in ʻInfernal Visionsʼ oder ein fast schon mitgröltauglicher Song wie ʻThe Mad Sheperdʼ. Zudem verfügt Eldur über ein äußerst markantes Organ, das in abgründig tiefen Tonlagen dermaßen mächtig angepisst knurrt und schreit, dass es sich sicher jeder dreimal überlegt, ob man diesem Mann widersprechen sollte. Der Sound ist zwar, objektiv betrachtet, nicht astrein, passt aber für diese Art von räudigem Black Metal perfekt. Das ist Musik, die nach verschwitzten Underground-Konzerten, nach Bier, Leder und Blut riecht und bei regelmäßigem Hörgenuss Brusthaare wachsen lässt. Diana Glöckner


Minacious Webzine (SWE)
Originally from Island, now relocated to Norway, this band has been around since 1998, and this is their third full-length album. The music is quite old school, there are a lot of elements that hails both the first and the second wave of Black Metal. The music is very raw and minimalistic and very brutal. Very aggressive, with a lot of Thrash Metal influences, and some really great solos, in its simplicity. This is the kind of music that makes you want to throw your fists in the air, forming devils sign and scream blasphemies against god.
Great old school Black Metal.


Musik Terrorverlag (D)

Gut 15 Jahre lang trieb der Isländer Eldur mit seinen Projekten POTENTIAM, FORTID und eben CURSE (natürlich nicht zu verwechseln mit dem deutschen Rapper) sein Unwesen in heimatlichen Gefilden, bevor er 2010 nach Norwegen umsiedelte und dort eine Art Neuanfang beging. So startet der Nordmann mit D. Theobald (Drums) als neuem Gefährten, Schwarzdorn als Label sowie der vorliegenden Scheibe „Void Above, Abyss Below“ quasi von vorne, hat man doch auch die Arbeitsweise maßgeblich verändert.
Das Album wurde in gerade mal 42 Tagen geschrieben und aufgenommen, wobei man gut die Hälfte des Materials mal eben improvisierte. Entstanden ist eine Platte, die puren, old schooligen Black Metal der nordischen Marschrichtung präsentiert und sich dabei sowohl an den guten alten DARKTHRONE aber auch den schwedischen WATAIN orientiert. So wird z.B. mit „Desecrating the Divine Trinity“ schön straightund räudig nach vorne gerockt, beim Titelsong klassisch im Midtempo gewalzt, bei „The Mad Shepherd“ ordentlich durchs Unterholz gerumpelt und bei „I’m the Dead Gun“ wuchten sich die Riffs gekonnt atmosphärisch im Schlepptempo nach vorne, was von den langgezogenen Lead-Sounds noch schön unterstützt wird! CURSE kommen überwiegend ohne Blasts aus, stattdessen lassen sie schön die punkige Black N’Roll-Keule rotieren und variieren den Härtegrad nur in Punkto Schnelligkeit der sich gnadenlos in die Hirnwindungen fressenden Riffs. Alleine beim abschließenden „Priests of the Underworld“ tauchen einige Blast-Attacken auf, dazu noch düstere Keyboard-Sounds, was aber zu der Ausrichtung des Titels optimal passt und einen am Ende noch mal richtig wachrüttelt. Dabei kommt während der gesamten 9 Songs der Sound zwar angemessen räudig, aber dennoch druckvoll und differenziert genug daher, dass man nicht meint, man hätte eine alte Demo-Kassette im Player!
So dürften CURSE im Bereich des old schooligen Black Metal sicherlich den einen oder anderen Fan mehr als nur überrascht aufhorchen lassen. Reinziehen!!


Rock Hard (D)
Zuletzt war der in Norwegen lebende Isländer Eldur (u.a. Potentiam) vor allem mit Fortid aktiv. Das dritte CURSE-Album kotzt zunächst dreckigen Black´n´Roll im Carpathian-Forest-Stil aus: gerne mit einem Schuss primitivem Speed Metal (´Desecrating The Divine Trinity´), immer mit viel Hall auf dem Keifen plus einer Schlagseite zu den Urahnen Venom, Bathory und Celtic Frost/Hellhammer (´I´m The Dead Guy´). Das betont simple Drumming nervt trotzdem nicht so wie das von Armagedda auf dem I-Debüt. Auch die stampfenden, epischen Songs überzeugen. ´Infernal Visions´ bedient sich eines Abbath-Gitarrensounds und zaghafter Chöre, ´Painting The Devil On The Wall´ heller, melodischer Twin-Gitarren. ´Priests Of The Underworld´ überrascht als Kontrast mit rasendem Pagan Metal und dem intensivsten Island-Flair.
8 von 10 Punkten
Björn Thorsten Jaschinski



Schwarzesbayern.de (D)
Wenn ich Sätze lese wie „So wurde das Album ‚Void Above, Abyss Below‘ innerhalb von 42 Tagen geschrieben und aufgenommen. Die Hälfte des Songmaterials ist improvisiert (…).“, muss ich an den bösen Geist des Black Metal, Varg Vikernes himself, denken, und wie er erklärt, dass er bei Burzum alles über ein Headset-Mikrofon aufgenommen habe. Und angesichts dessen weiß ich dann immer nicht so genau, ob ich das jetzt abschätzig belächeln oder irgendwie geil finden soll. So oder so: Neugierig werde ich bei so was immer. Also, rein mit Void Above, Abyss Below, Play gedrückt und los geht’s!

Um es kurz zu machen: Das Album klingt auch wie etwas, das binnen 42 Tagen aufgenommen wurde. Roher, brutaler, nicht optimal produzierter, dreckiger, kalter Sound, böse Texte, die fies ins Mikro (oder gar Headset?) gekreischt werden – alles sehr, sehr alte Schule und demzufolge schon mal gut. Die einfachen Songstrukturen erinnern an Darkthrone, ein Vergleich, der auf das Gesamtpaket zutrifft (und deswegen von mir gleich noch einen Pluspunkt bekommt). Wenn nicht gerade übelst geknüppelt wird, stehen sehr verzerrte Gitarren im Vordergrund und bestimmen den Sound.

Kurzes Gitarrenkreischen, dann setzt „Desecrating the Divine Trinity“ ein und verbreitet Dunkelheit und antichristlichen Hass – sehr schön, so muss das sein. Auf den Sound, bei dem mir als Hiking Metal Punk das Herz aufgeht, bin ich ja schon eingegangen, weitere Kommentare erübrigen sich da. Der Opener geht jedenfalls sofort ins Ohr und die Nackenmuskulatur, die nach einem Tag vor dem PC sehr verspannt ist und nach Lockerung schreit – Mission erfüllt!
Das titelgebende „Void Above, Abyss Below“ kommt wesentlich langsamer daher und ist sozusagen richtungsweisend für die restlichen Stücke auf dem Album, die generell mit wenig Gedresche aufwarten, statt dessen von groovigen Mid-Tempo-Passagen und 1-A-Dauer-Helicopter-Parts dominiert werden. „The Mad Sheperd“ gibt mir lyrische Rätsel auf, ist aber ein cooler, schnellerer Song. „Infernal Visions“ halten das, was sie versprechen, bevor mit dem langsameren, doomigen „I’m The Dead Guy“ der optimale Soundtrack für jeden, der das Bedürfnis verspürt, nach Gehirn lechzend durch die Lande zu marodieren, geliefert wird, was es zu einem meiner Lieblingsstücke der Platte insgesamt macht. Die nächsten Stücke jedenfalls ziehen vom Tempo her etwas an, allerdings nicht viel. Hier wird solide Arbeit abgeliefert, die zum Kopfnicken einlädt, aber den geneigten Hörer nicht überfordert. Erst das letzte Stück, „Priests Of The Underworld“, durchbricht das Schema wieder: ewiges, langsames Gitarrenintro, infernalisches Gebrülle, unterbrochen von einer Art Chorgesang, bei dem dann Drums und Gitarren einsetzen. Auch dieser Titel ist kein Nackenbrecher, sondern eher im mittleren Tempobereich, immer wieder durchbrochen von Blast-Passagen, die dann jäh abbrechen, um das Thema des Intros wieder aufzugreifen. Eine sehr stimmungsvolle Komposition und ein guter Abschluss für ein insgesamt sehr gutes Album.

Curse ist als Duo unterwegs: E. Thorwald (Gitarre, Bass, Vox) und D. Theobald (Drums) fanden 2010 zusammen, beide sind auch unter anderem bei Fortid aktiv. Dass sich hier zwei musikalisch sehr gut verstehen, wird auf dem Album deutlich. Manch einer probt Jahre, um seine Musik so dreckig klingen zu lassen, hier gelingt das scheinbar mühelos. Allerdings meine ich auch, dass das erst die Spitze des Eisbergs ist, denn alles in allem wirkt Void Above, Abyss Below irgendwie … unfertig. Wie ein Rohling, der eigentlich noch einen finalen Durchgang auf der Schleifmaschine bräuchte. Ich bin gespannt, was die beiden zustande bringen, wenn sie sich ein paar Tage länger Zeit für die Songs nehmen, und hoffe, dass wir das Ergebnis bald zu hören bekommen!

Anspieltipp: “Descecrating The Divine Trinity” und “I’m The Dead Guy”

4/5 Punkten


Sonic Seducer (D)
Der gebürtige Isländer E. Thorberg macht bekanntlich seit so einigen Jahren schon mit den Kapellen Potentiam und Fortid von sich reden. Und eben auch mit Curse. Dreimal Black Metal, dreimal ebenso aufwühlender wie tiefgründiger Weltflucht-Sound der vorstellbar misanthropischsten Sorte. „Void Above, Abyss Below“ ist das neue Album, welches der mittlerweile in Norwegen lebende Mann mit Drummer E. Theobald eingespielt hat. Und das Doppel zockt seine rauen Künste auf betont traditionelle Art, sehr stark von rock’n’rolligen Rhythmen dominiert. Produziert ist diese mehr als vehement vokalisierte Kohlenkeller-Schüttelscheibe ergötzlich raubauzig, sodass so rüde mitreißende Holterdipolter-Stimmungen zuhauf die effiziente Folge sind. Engstirnig kleingeistige Melodiefanatiker freilich sollten hier schleunigst die Beinchen in die zarten Händchen nehmen. Doch Thorberg wäre nicht er selbst, hätte er nicht auch in schlitzohriger Manier die eine oder andere gelungene Serie von eingängigen Tonfolgen dazwischen kommen lassen. Doch alles in allem stehen die kruden und rabiaten Attacken von Curse natürlich auch 2011 für herrlich unverfälschten und animierend dreckigen Black Metal in seiner einst so unverfälschten Reinkultur. (Markus Eck)


Totenruf Wortschmiede (D)
Kopf und Gründer der Band E. Thorberg (u.a.: Potentiam, Fortid), rief das Soloprojekt "Curse" im Jahre 1998 nach dem Zerfall seiner ersten Band "Thule" ins Leben. Der (bis dato noch) Isländer veröffentlichte im Jahr 1999 dann seine erste Demo (Dimensions of scattered Sound and Silence), auf der 5 alte Songs neu arrangiert wurden.

Nun nach einiger Zeit und einigen Releases und der Umsiedlung Thorbergs nach Norwegen, halte ich nun das aktuelle Stück rohes Schwarzmetall in den Händen, das den Titel "Void Above, Abyss below" trägt. Schon nach den ersten paar Tönen wird klar,das was E. Thorberg (Gitarren, Bass, Stimme) und D. Theobald (Schlagwerk) hier abliefern ist definitiv mehr als nur Garagen Musik....
Auch wenn der Sound untypisch ist, gefällt`s mir sofort. Irgendwie schafft die Produktion den Flair von Garage ins Studio zu bringen... alles schön dick abgemischt, so das es Freude macht, die Scheibe zu hören. Kommen wir nun zum Musikalischen Teil.... wow.... also ich bin begeistert.
Gefällt mir alles ausgesprochen gut. Saubere Arbeit an allen Instrumenten und der Gesang kommt schön Old-Shool-brutal. Die Scheibe bewegt sich eher im "groovigen" Mid-tempo Bereich.

Für Fans von Bands wie Sarke, Darkthrone und Aura Noir absolut Empfehlenswert!
auch bei mir wird diese CD des öfteren laufen! Ganz klar ein sehr gutes Release und bekommt von mir 9 von 10 Punkten!



XXL-Rock (D)
Bislang waren mir Curse als ganz ordentliche Black Metal Band bekannt, deren hervorstechendste Eigenschaft es war, dass sie aus Island kam. (Bandchef Eldur spielt übrigens auch noch bei den beiden anderen mir bekannten isländischen Black Metal Bands Potentiam und Fortid mit)
Nun sind seit dem letzten Lebenszeichen der Band (Split-CD mit Sykdom) auch schon wieder 4 Jahre verstrichen und ich wägte die Formation eigentlich schon in den ewigen Jagdgründen.
Doch was haben Comics und Metal gemeinsam? Niemand ist jemals wirklich tot - (Fast) alle Protagonisten kommen irgendwann wieder. So war es mit Superman und Captain America nach deren angeblichem Ableben und so ist es auch mit Curse.
Kollege Eldur ist nämlich nicht nur von den Toten auferstanden, er hat auch sein Heimatland verlassen und ist schon vor einiger Zeit nach Norwegen umgesiedelt, um nun von dort sein neues Werk vorzustellen.
Und das hat es in sich!!! Einen solchen Brocken puren Hasses bekommt man nicht jeden Tag um die Ohren geprügelt! Zwar war Curse schon immer eine traditionelle Black Metal Band, aber auf „Void Above, Abyss Below" gehen Eldur und sein Kollege „D. Theobald" (Drummer und Fortid und seit 2010 festes Mitglied bei Curse) noch einen Schritt weiter in die metallische Vergangenheit: Frühe Darkthrone treffen auf Venom, so möchte ich es mal formulieren.
Zum größten Teil im Midtempo-Bereich angesiedelt und mit einem gehörigen Anteil Uralt-Thrash angereichert (dabei denke ich z.B. an ganz frühe Sodom) keift sich Eldur durch die 9 Songs, dass ich gar nicht weiß wohin mit meiner Begeisterung. Ein bisschen erinnert mich das Ganze von der Attitüde an die Darkthrone neueren Datums - einfach back tot he roots und ein dickes „Fuck Off" an den Rest der Welt. (Angeblich soll die komplette Scheibe ja in 42 Stunden fertig gestellt worden sein) Dazu passt auch die extrem räudige Produktion - perfekt für diese Art der Musik!!!
Ich bin ehrlich: Eine solch geiles Album hätte ich Curse wahrlich nicht zugetraut, aber so kann's kommen! Einen Glückwunsch an Schwarzdorn - da habt Ihr aber was ganz Feines an Land gezogen!!!!!
Ich bin jedenfalls extrem begeistert und vergebe die Höchstnote!!!